Dieser Ausflug wurde unter Initiative der Europäer welche in der Umgebung von Accra arbeiten durchgeführt.
Am Freitag 16 trafen wir uns dafür auf dem Dreh und Angelpunkt der Stadt dem "Circle". Hier findet man jedes Trotro und jeden Busanschluss sowie alle möglichen Sachen zu kaufen. Von der New Plant Station einem Trotro Standort für Fahrten nach Kumasi gings dann für 5 Cedi los. Uns wurde vorher gesagt, dass die Fahrt etwa 3-4 h dauert. Aufgrund des Berufsverkehrs und vieler Unfälle benötigten wir leider schon über 1h um aus Accra herauszukommen. Nach 6 h wirklich strapaziöser und extrem beengter Fahrt ohne Pause sind wir doch irgendwie angekommen. Diese Fahrt ist wirklich nichts für "Weicheier". Wenn man bedenkt, dass man zwischendurch fast Ohnmachtsanfälle hatte aufgrund der Abgase und der Hitze. Ein kleiner Tip sei hier angemerkt. Es lohnt sich die 5 Cedis manchmal draufzulegen und mit einem guten Bus für weite Strecke zu fahren.
Am ersten Abend trafen sich alle Europäer aus Accra und Kumasi in einer Bar um sich ihre Erlebnisse zu erzählen. Dabei war es sehr auffällig wie viele Deutsche in Ghana sind. Nach dieser Runde haben wir noch einen typischen Club von Kumasi besucht.
Na was soll ich sagen, es wurde wieder getanzt...Nach diesem Abend war ich dann doch ziemlich am Ende. Ich hatte nämlich nur Frühstück an dem Tag gehabt und wollte für die Trotro Fahrt aufgrund anhaltender Magenproblem nicht viel Essen.
Wir kamen für 5 Cedi die Nacht in einem Studentenhostel unter. Am nächsten morgen quälte mich der Hunger wirklich früh in die Stadt. Unser Lieblingsfrühstück dieser 3 Tage war Weissbrot mit Bananen, ein Ei und Ananas. Diese Sachen sind ziemlich günstig und nebenbei bemerkt sehr lecker. Vor allem die Bananen schmecken hier um einiges mehr nach Frucht obwohl sie viel kleiner sind als unsere.
An unseren ersten Ausgflugstag haben wir uns das "Palace of the King" und einen großen See vorgenommen. Für das Palace hatte man leider nur Zutritt zum Museum, was wie ich ganz ehrlig sagen muss ein ziemlicher Reinfall ist. Man sieht eine Vielzahl von ehemaligen Stühlen und Bildern der Könige, welche sehr verstaub und ungepflegt aussehen.
Nach diesen Reinfall haben wir uns umso mehr auf den See gefreut. Erreichbar ist dieser Ort abwechselnd mit Taxi und Trotro. Taxis sind für uns letztenendes wie ein Trotro gewesen, da wir zu fünft plus Fahrer immer waren. Der See ist sehr sehr schön. Man merkt, aber dass hier die Tourismus-Industrie halt gemacht hat. Es gab hier wirklich arme Menschen die auf Touris keine Lust haben. So gesehen als wir in eines dieser Dörfer wanderten um von den schönen Bauten für Urlauber weg zu kommen. Gerade als wir in eines dieser Dörfer liefen hörten wir schon von den Ältesten "Stop it". Einer unserer Kollegen musste ja auch unbedingt seine Kamera rausholen. Um sie nicht weiter zu stören haben wir wieder kehrt gemacht. Man konnte aber erkennen, dass dieses Dorf vor dem Tourismus wirklich größer war und nun auf Mauern für die Residenzen starren muss.
Am zweiten Tag führte unser Weg zu einen internationalen Affen Nationalpark und nach Kintabo weiter nördlich. Der Nationalpark war für uns das erste fast Dschungel Erlebnis. Rießige Bäume, rießige Kleintiere und um uns lauter Familien von Affen. Dieser Ausflug lohnt sich auf jeden Fall.
Danach sind wir mit dem Taxi über Feldwege nach Kintabo. Auf der Fahrt fühlt es sich an wie Rockstars die eine Tour machen. In jeden Dorf standen die Leute am Rand, vor allem die Kids und schrieben "Obroni". Fünf auf einen Streich bekommt man ja nicht alle Tage zu sehen. Einer der kleinsten Männer am Straßenrand schrie:"Obronie" und nach 2 Sekunden "Gimme Money!". Irgendwie wars lustig und wir konnten uns alle nicht das lächeln verkneifen. Da merkt man welche Spuren, hier ein europäisches Förderprogramm hinterlassen hat, wie wir bei der Ausfahrt aus diesem Dorf auf einen Schild sahen.
In Kintabo angekommen, machten wir eine gute 2 stündige Pause für Verpflegung einige Fotos und Gespräche mit den Einheimischen.
Da wir die Rückfahrt diesmal konfortabler anlegen wollten, so haben wir uns in Kintabo Karten für einen großen Bus gekauft. Die Fahrt ging von 20 Uhr bis 5 Uhr in den nächsten morgen. Ich hatte danach noch meine Stunde Trotro Fahrt nach Hause.
Montag, 11. August 2008
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1 Kommentar:
..die Info-Box ist gut, da oben rechts..
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