Es wundert mich nicht, dass Obama ausgerechnet nach Ghana kommt. Er selbst sieht Ghana als Vorbild für den afrikanischen Kontinent.
Ich habe die Wahl von Obama in Ghana miterlebt. Die Menschen feierten an diesem Tag, man musste nur "Obama" als Weiser sagen und alles freute sich. Ghana als unabhängiges Land seit über 50 Jahren, feiert mit besonderer Zufriedenheit den ersten schwarzen US-Präsidenten. Es wird hoher Enthusiasmus in den neuen Präsidenten gesteckt verbunden mit mehr Entwicklungshilfen für ihr Land.
Aus Sicht der USA ist Ghana, ein rohstoffreiches und vor allem sicheres Land. In dem Chinesen schon sehr kräftig viele Märkte erobert haben, unter Abwesenheit der US-Amerikaner. Auch viele deutsche und britische Unternehmen haben bereits den Markt erkannt. Ich hoffe für die Bevölkerung Ghanas, dass hier nicht die altbewährte Rohstoffstrategie der USA in den nächsten Jahren zu tragen kommt. Denn Länder wie Ghana werden nach wie vor unterbezahlt für ihre Rohstoffe. Ein gutes Beispiel ist der Abbau von Kakao welcher mit der Elfenbeinküste nahezu 70 % des Weltmarktes ausmacht. Die umgerechnete Ausbeute der Arbeiter und Kinderarbeiter steht im Kontrast der jährlichen Gewinnsteigerungen unserer Schokoladenhersteller in Europa. Weiterhin zählt Ghana zu den zehn größten Goldexporteuren. Der Goldwert steigt und wird in den nächsten Jahren dies auch weiter tun. Es wird Zeit, dass Länder wie Ghana auch endlich von ihren Rohstoffen profitieren. Ob das mit der Obama Ära anders wird bezweifle ich persönlich stark, was unter dem blinden US-Hipe, welcher in Ghana noch vorherrscht nicht bemerkt wird. Folgend "The White House" of Ghana ;)
Link zum Handelsblatt:
Obama in Ghana
Montag, 20. Juli 2009
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