Endlich haben wir die Zeit gefunden zur Hauptpost zu fahren. Denn für das entgegennehmen der Pakete benötige ich die Postfach Inhaberin mit ihrem Reisepass. Eine regionale NGO-Chefin ist zeitlich natürlich sehr schwer zu bekommen. Angekommen in der Hauptpost, wurde uns ein Paket vorgelegt welches ziemlich nach meinem aussah. Leider waren nur leere Verpackungen zu sehen. Schade... Zum Glück war das andere Paket nicht entleert. Ich war aber diesmal schon etwas an der Schamgrenze, da wir ja das Paket vor den Augen "Aller" öffnen mussten. Es ist nicht unbedingt einfach wenn man dann diese tollen Süßigkeiten und Essensartikel vor jedem im Postamt öffnet. Das hat sowas von "Westpakete", wo die ganze Familie früher in der ehemaligen DDR zugeschaut hat. Hinzu kommt, dass der Verbraucherservice immer dabei sitzt und alles aufschreibt. Nach belieben, so erschien es mir, wurde dann eine Steuer verlangt. Es waren ca. 16 GCedi welche ich auf wenigstens 12 GCedi runterhandeln konnte. Wenn man bedenkt, dass der Empfänger eine Organisation für Waisenkinder und Aufklärung ist, dann ist das schon sehr traurig. Das heisst, wenn man solchen Organisation, wirklich gut gemeinte Pakete mit Essen und Kleidung schickt, dann müssen diese auch noch eine Steuer darauf bezahlen. Wenn man hier um jeden Cedi kämpft, dann sind 12 Cedi schon eine Menge Geld. Desweiteren weiss man ja nicht was einem genau geschickt wird, da überlegt man zweimal ob man das Paket dann annimmt. Das geht also mal wieder sehr stark an einem Entwicklungsland vorbei.
Das nächste mal sollte man kleinere Verpackungen mit guter Tarnung wählen. Der Inhalt muss natürlich auch sehr clever gewählt sein.
Donnerstag, 25. September 2008
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